Gewähltes Thema: Hochleistungs‑Lacke für antike Möbel. Begleiten Sie uns auf eine inspirierende Reise zwischen Erhalt der Patina und moderner Performance. Teilen Sie Ihre Fragen und abonnieren Sie, wenn Sie Restaurierung mit Herz und Hand lieben.

Materialkunde: Typen moderner Hochleistungs‑Lacke

Zweikomponenten‑PU bildet dichte, abriebfeste Filme mit hoher Ring‑ und Chemikalienbeständigkeit. Wegen Isocyanaten braucht es strikten Arbeitsschutz. Auf antiken Flächen nur über isolierendem, entwachstem Schellack einsetzen.

Materialkunde: Typen moderner Hochleistungs‑Lacke

Moderne Wasserlacke kombinieren niedrige VOC mit guter Härte. Sie neigen weniger zum Vergilben und bewahren helle Hölzer. Mit passender Porenfüllung liefern sie ruhige Flächen ohne milchige Schlieren oder Körnung.

Vorbereitung: Grundieren ohne Geschichte zu löschen

Beginnen Sie mit milden, pH‑neutralen Reinigern, entfernen Sie Silikone und alte Polituren schrittweise. Punktuelle Proben, weiche Tücher und Geduld verhindern, dass historische Beizen oder Farbschichten versehentlich gelöst werden.

Vorbereitung: Grundieren ohne Geschichte zu löschen

Ein dünner Film entwachsten Schellacks stabilisiert alte Untergründe, blockt Gerbstoffe und schafft Haftung. Er dient als reversible Trennschicht, falls der Hochleistungs‑Lack später partiell entfernt werden muss.
Feinlackrollen für Wohnraum‑Projekte
Mikrofaser‑Feinrollen ermöglichen im bewohnten Umfeld kontrollierten Auftrag. Kleine Felder anlegen, kreuzweise verteilen, dann abziehen. Fließadditive sparsam nutzen, damit die Oberfläche ruhig verläuft, aber Kanten nicht absacken.
HVLP‑Spritzen: Kontrolle statt Nebel
Mit HVLP erzielen Sie gleichmäßige Schichten bei reduzierter Overspray. Testen Sie Viskosität, Düsengröße und Abstand auf Musterholz. Saubere Luftführung, beheizte Materialschläuche und gute Beleuchtung erhöhen die Trefferquote.
Pinselauftrag ohne Spuren
Hochwertige Kunstborsten, minimal verdünnter Lack und zügige, lange Züge verhindern Pinselspuren. Kanten vorstreichen, Fläche schließen, nicht „zurückbürsten“. Danach Ruhe gönnen, statt in die Trocknung hinein zu korrigieren.

Recoat‑Fenster und Durchhärtung

Zwischenzeiten beachten: zu früh geschliffen, rollt der Film; zu spät, leidet Haftung. Temperatur, Luftfeuchte und Luftwechsel prüfen. Kennzeichnen Sie Schichten, um den optimalen Zeitpunkt nie zu verpassen.

Glanzgrade gezielt steuern

Mattierungsmittel regelmäßig aufrühren, Probebretter vergleichen. Hochglanz zeigt Tiefe, aber auch Fehler; Seidenmatt verzeiht und wirkt wohnlich. Ziel ist Ruhe im Bild, nicht sterile Perfektion ohne Leben.

Praxisgeschichte: Der gerettete Biedermeier‑Esstisch

Wasserflecken, weiße Ringe, Messerkratzer – der Tisch war geliebt, aber gezeichnet. Ziel: Patina behalten, Alltag erleichtern. Wir entschieden uns für wasserbasiertes Acryl‑Urethan über Barriere‑Schellack und gründliche Porenfüllung.

Pflege, Reparatur und Langzeitstrategie

Vermeiden Sie Silikon‑Sprays und aggressive Polituren. Mikrofasertuch, lauwarmes Wasser, milde Seife reichen. Nach Feuchte stets trocken nachwischen. Untersetzer nutzen, Hitzequellen meiden, Filzgleiter unter Accessoires kleben.

Pflege, Reparatur und Langzeitstrategie

Kratzer lokal anschleifen, entstauben, dünn ausnebelt nachlegen. Mit P2000 planziehen, danach polieren. Die Barriere‑Schellackschicht hilft, dass Retuschen nicht bis in die historische Substanz vordringen.

Sicherheit und Umwelt bei Hochleistungs‑Lacken

Bei isocyanathaltigen Systemen sind Kombinationsfilter A2/P3 oder Gebläsegerät Pflicht, dazu Nitrilhandschuhe und Schutzbrille. Lüften, Querlüften, Luftreiniger: alles Teil eines ernst gemeinten Arbeitsschutzes.

Sicherheit und Umwelt bei Hochleistungs‑Lacken

Wasserlacke senken VOC, sind aber nicht automatisch risikofrei. Prüfen Sie Sicherheitsdatenblätter, planen Sie Ausgaszeiten. Räume erst wieder nutzen, wenn Geruch neutral und die Oberfläche druck‑ und stapelfest ist.
Avectoiwood
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